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Deep Purple: Rapture Of The Deep (20th Anniversary Remix) - Vinyl-Edition (Review)

Artist:

Deep Purple

Deep Purple: Rapture Of The Deep (20th Anniversary Remix) - Vinyl-Edition
Album:

Rapture Of The Deep (20th Anniversary Remix) - Vinyl-Edition

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: earMusic / Edel
Spieldauer: 81:20
Erschienen: 29.08.2025
Website: [Link]

Während sich DEEP PURPLE auf ihrem jüngsten Studioalbum abermals verjüngt haben, erinnert das britische Hardrock-Flaggschiff mit der Jubiläumsausgabe von "Rapture of the Deep", dass sein aktuellerer Backkatalog anhaltend reizvoll ist: 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung überzieht der Anniversary Remix ein Werk mit frischem Glanz, das manche seinerzeit als bestes Studioalbum seit "Perfect Strangers" bezeichneten.

Dessen ungeachtet deutet das neue Artwork an, dass es sich um mehr als eine lieblose Reissue handelt: Das aufwendig gestaltete Klappcover mit Leinenstruktur, neue Linernotes von Geoff Barton und die visuell stimmigen Innenhüllen verleihen der Vinyl-Edition einen Sammlerwert, wobei es selbstredend ist, dass auch die Pressung keinen Grund zur Klage gibt.

Klanglich bietet der Remix, was man sich im Idealfall von einem solchen wünscht: mehr Punch und Klarheit, ohne den Charakter des Originals zu verfremden. Vor allem Don Aireys Orgel und Steve Morses Gitarre profitieren von der neuen Transparenz, was den Stücken eine fast Live-haftige Direktheit verleiht. Gerade 'Money Talks' wirkt kraftvoller als zuvor, der orientalisch angehauchte Titeltrack 'Rapture of the Deep' entfaltet mehr von seinem hypnotischen Potenzial, und 'Wrong Man' groovt noch gewaltiger. Selbst die balladesken Momente 'Clearly Quite Absurd' und 'Before Time Began' gewinnen durch das feinere Mastering an Tiefe.

Musikalisch bleibt "Rapture of the Deep" ein typisches Album für die goldenen Jahre der Band: reif, handwerklich brillant und stellenweise durchaus wagemutig, auch wenn die Tracks oft klassischen Songstrukturen folgen. Das Zusammenspiel von Morse und Airey, die sich bisweilen richtige Duelle liefern, verleiht dem Material Energie und Spielfreude. Ian Gillan liefert eine bemerkenswert starke Gesangsleistung ab, besonders in 'Girls Like That', wo er fast (nur fast) an seine jungen Tage heranreicht.

Besonderer Mehrwert: die Bonus-LP mit den 2005er "Studio Jams & Rehearsals" sowie dem bislang nur auf CD erschienenen 'Things I Never Said'. Diese Einblicke in den Schaffensprozess dürften vor allem Hardcore-Fans begeistern, die hören wollen, wie Purple ihre Songs entwickeln. Highlight hier ist 'Closing Note', ein sanftes Stück mit einem beseelten Morse an der Akustikgitarre.

FAZIT: Der Anniversary Remix 2025 von "Rapture of the Deep" ist mehr als nur ein Sammlerstück – er holt mehr aus einem bereits achtbaren Album heraus. Für langjährige Fans ist es die definitive Version, für Neueinsteiger ein überraschend guter Zugang zum Spätwerk von DEEP PURPLE. Die Kombination aus kraftvollem Remix, erweiterten Inhalten und edler Verpackung macht diese Edition zu einem Pflichtkauf für jeden Vinyl-Fan mit einem Hang zu dieser legendären Combo.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 70x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01. Money Talks
  • 02. Things I Never Said
  • 03. Rapture of the Deep
  • 04. Clearly Quite Absurd
  • 05. MTV*
  • 06. Back to Back
  • 07. Wrong Man
  • 08. Girls Like That
  • 09. Kiss Tomorrow Goodbye
  • 10. Don’t Let Go
  • 11. Junkyard Blues
  • 12. Before Time Again
  • Bonus-LP:
  • 01. MTV
  • 02. Money Talks
  • 03. Back to Back
  • 04. Before Time Began
  • 05. Closing Note

Besetzung:

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