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SOM: Let The Light In (Review)
Artist: | SOM |
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Album: | Let The Light In |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Pop, Shoegaze, Post Rock |
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Label: | Pelagic Records | |
Spieldauer: | 37:47 | |
Erschienen: | 14.03.2025 | |
Website: | [Link] |
Die aktuelle Stileinordung von SOMs Musik trifft das künstlerische Selbstverständnis der international besetzten Truppe recht gut. Denn „Let The Light In“ wabert sowohl im Shoegaze-Äther umher, als auch fatalistische Post-Rock-Momente zu offerieren. Die Klassifizierung als Doom Pop trifft den Nagel am Ende auf den Kopf, denn sämtliche Stücke dieses Albums wirken schmeichelhaft, fast zuckersüß-eingängig und lassen eine Menge Raum, um die Gedanken fließen zu lassen.
Dabei sind Bands wie DEPECHE MODE oder ALCEST nach wie vor ein hörbarer Einfluss auf SOM. Nicht nur den ätherisch-schmeichelhaften Gesang betreffend, sondern auch in Sachen Songwriting und Stimmung lässt sich der Einfluss der letztgenannten Genre-Pioniere nur schwerlich wegdiskutieren.
Im direkten Vergleich mit ebenjenen Franzosen fehlt es SOM aber noch am musikalischen „Aha-Effekt“. Denn wo ALCEST immer mal ihre Black Metal-Wurzeln zur Schau stellen, kleiden sich SOM seit dem Beginn ihrer Reise in der Musiklandschaft in ebenjenes ätherische Doom Pop/Shoegaze/Post-Rock-Gewand, das ALCEST allerspätestens mit „Les Voyages de l’Âme“ aus dem Jahr 2012 kultiviert und szeneintern salonfähig gemacht haben.
Zwar flechten SOM immer wieder Elemente aus Doom Metal, bzw. druckvollem Post Rock in ihre Stücke ein (eine Nummer wie „Nightmares“ groovt doch recht ordentlich), allerdings bleibt der vordergründige Eindruck von musikalischem Zuckerguss erstmal bestehen.
Mit ein wenig Geduld offenbaren die Kompositionen aber doch noch den ein- oder anderen dunklen (oder hellen) Schokoladenkern (der Opener „Don’t Look Back“ etwa entwickelt sich nach und nach zu einem eklektisch-verträumten Groover, der von einem gewissen Kontrast zwischen dem luftigen Gesang und den, doch etwas schwerer riffenden, Gitarren bzw. den druckvollen Rhythmen lebt).
FAZIT: SOMs „Let The Light In“ mag zunächst ein liebreizender Brocken süßer Musikschokolade sein, entwickelt nach und nach aber doch eine gewisse Tiefe, die über bloße Effekthascherei hinausgeht. Dass die verträumte Musik zwischen allerlei ‘Post‘-Genres, poppiger Eingängigkeit und manch verschlepptem, härter geschmiedetem Gitarrenriff den Hörer wahlweise einlullt und auf eine (etwas monoton-meditative) Klangreise schickt, oder aber als angemessener Soundtrack zum Einschlafen passt, ist sowohl Schwäche als auch Stärke des Albums. Denn Schlaf ist wichtig und bei passender Klanguntermalung gleich viel entspannender. Wenn ebendieser Effekt aber nicht das proklamierte Ziel der Musik ist, dann wurde das Thema vielleicht verfehlt. Wie so oft ist die Wirkung der Musik persönliche Ansichts- und Auslegungssache.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- Don’t Look Back
- Let The Light In
- Chemicals
- The Place That I Belong
- Side B:
- Give Blood
- Nightmares
- Under Streetlights
- The Light
- Bass - Will Benoit, Justin Forrest
- Gesang - Will Benoit
- Gitarre - Mike Repasch-Nieves, Joel Munguia Reynolds, Will Benoit
- Keys - Mike Repasch-Nieves
- Schlagzeug - Justin Forrest
- Sonstige - Joel Munguia Reynolds (Synthesizer)
- Let The Light In (2025) - 10/15 Punkten
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